RGH unterliegt im Harbigwergderby deutlich
Es war das erwartet rasante und hart geführte Spiel, das die deutsche Rugby-Gemeinde erwartet hatte - jedoch gestaltete es sich deutlich einseitiger, als man es sich auf Seiten der Rudergesellschaft erhofft hatte. Vor toller Kulisse und bei bestem Rugby-Wetter fand die RGH nicht ins Spiel und ließ sich zu früh vom benachbarten Schwergewicht in die Schranken weisen, so dass am Ende des Harbigweg-Derbys eine herbe 10-55 Niederlage gegen den Heidelberger Ruderklub zu Buche stand und die Chancen auf den Einzug ins Meisterschafts-Halbfinale einen ebenso herben Dämpfer erhielten.
RGH verbucht erste Punkte
Für das Spitzenspiel des zehnten Spieltages konnten beide Trainerteams aus dem Vollen schöpfen, da die Sperre sämtlicher 7er-Nationalspieler kurzfristig von den DRV-Verantwortlichen aufgehoben wurde. So liefen in den Reihen der RGH seit einiger Zeit wieder die Nationalspieler Bastian Himmer, Fabian Heimpel, Tim Lichtenberg und Robert Haase in der Startformation auf. Hierfür mussten etablierte Spieler wie Florian Wehrspann, die u.a. für den soliden Sieg über den TV Pforzheim oder den TSV Handschuhsheim gesorgt hatten, auf der harten Ersatzbank platz nehmen.
Zu Beginn der Partie verpassten die es Kicker beider Teams zunächst, ihre Mannschaften in Führung zu bringen - der zunächst böige Wind machte die Strafkicks zu einer äußerst schwierigen Angelegenheit. Nach 9 Minuten war es dann jedoch RGH-Verbinder Fabian Heimpel, der die richtige Einstellung gefunden hatte.
Nach der Führung wurden die Nachbarn des Heidelberger Ruderklub jedoch zunehmend stärker, die Mannschaft der Rudergesellschaft konnte der insbesondere in der Anfangsviertelstunde gezeigte physischen Härte nichts adäquates Entgegensetzen und ließ sich hierdurch in ihrem Spiel beeinträchtigen, was nicht zuletzt in verlorenen Bällen in der Vorwärtsbewegung resultierte - sehr zum Frust des gesamten RGH-Kaders. Die teils grenzwertige Härte resultierte für die Gäste in insgeamt 4 gelben Karten für Armstrong, Rodriguez, Brenner und Garner - letzterer auf Grund eines späten und unsportlichen Tackle-Versuches gegen den RGH-Verbinder Heimpel, der Glück hatte hierbei nicht verletzt zu werden.
Bis zur Halbzeit sahen die Zuschauer jedoch eine Partie mit Feldvorteilen für die Rudergesellschaft, die zwingenderen und gefährlicheren Aktionen hatte jedoch der Ruderklub, der im ersten Durchgang nur einen Versuch zur 3-8 Halbzeitführung legen konnte.
Ruderklub dominiert zweite Halbzeit
In Durchgang zwei startete der HRK in starker Manier mit 3 Versuchen innerhalb von 15 Minuten, die Rudergesellschaft hatte dem in dieser Zeit nichts entgegen zu setzen. Zwar rannte die RGH weiter an, schaffte es jedoch nicht Lücken in die Defensive der Gäste zu reißen. Ein Versuch durch Fabian Heimpel in der 65. Minuten wurde noch vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen, 5 Minuten später schaffte es Außendreiviertel Marvin Dieckmann jedoch, das Oval für die Orangehemden im Malfeld der Gäste zum zwischenzeitlichen 10-29 abzulegen.
Jedoch antwortete der HRK prompt mit einem weiteren Versuch und zog bis zum Schlusspfiff zum Endstand von 10-55 davon. Mit dieser Niederlage in einem sehenswerten Spiel verliert die Rudergsellschaft den 2. Tabellenplatz an den Nachbarn und den Anschluss an die beiden Spitzenpositionen, die Aussichten auf den Einzug ins Meisterschafts-Halbfinale sind mit aktuell 6 Punkten auf den 2. und 9 Punkten auf den ersten Tabellenplatz nun deutlich geschmälert. Für die Mannschaft der RGH gilt es nun zu regenerieren und in einer nächsten, engen Partie gegen den SC 1880 Frankfurt Wiedergutmachung betreiben.
Fotos zur Partie gibt es unter diesem Link!
Für die RGH punkteten:
Versuch: Dieckmann
Erhöhung: Heimpel F
Strafkick: Heimpel F
Gelbe Karte: Heimpel F
Für die RGH spielten:
1 Dickinson, 2 Heimpel E, 3 Hocevar, 4 Schiffers, 5 Hug, 6 Schreieck S, 7 Schreieck J, 8 Lang, 9 Himmer, 10 Heimpel F, 11 Dieckmann, 12 Lichtenberg, 13 Plümpe, 14 Haase, 15 Müller, 16 Herlyn, 17 Caracciolo, 18 Schneider, 19 Wehrspann, 20 Takaendesa, 21 Wadlinger, 22 Hocke