Pokal-Aus im Viertelfinale
Spannend bis zur letzten Aktion machten es die RG Heidelberg und Gastgeber Hannover 78 am vergangenen Samstag im Viertelfinale um den DRV-Pokal, in der beide Mannschaften ums Weiterkommen zittern mussten. Am Ende hatte die Rudergesellschaft diemsal das Nachsehen - nicht zuletzt auf Grund falscher Entscheidungen auf dem Feld sowie zahlreichen vergebenen Straftritten, deren liegengelassene Punkte sich am Ende einmal mehr als spielentscheident erwiesen.
Den Beginn der Partie verpassten die Orange Hearts und fingen sich gleich in den ersten Minuten zwei Gegenversuche ein. Die RGH konnte mit Straftritten an den Gastgebern dran bleiben und kurz vor der Halbzeit durch Carsten Lang einen Versuch erzielen, nachdem 78 zuvor zum 3. Mal ins Malfeld eingelaufen waren. Beim Stand von 17-14 wurden die Seiten gewechselt.
RGH geht in Führung
Kurz nach Wiederanpfiff zogen die Hannoveraner auf 20-14 davon, ehe die RG Heidelberg erneut ihr Kämpferherz zeigte und wie schon gegen Ende der ersten Hälfte um den Wiederanschluss und den Sieg anrannte. Der Druck, den die RGH dabei aufbaute, wurde mit einem Strafversuch belohnt, den Kicker Manuel Müller zentral vor den Stangen problemlos zur 21-20 Führung aus Heidelberger Sicht erhöhen konnte.
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— RG Heidelberg Rugby (@RGHRugby) 18. März 2017
Entscheidender Kick verpasst
Mit der erstmaligen Führen in der Partie hatte die Rudergesellschaft noch knapp 15 Minuten bis zum Schlusspfiff, konnte aus dem erspielten Momentum jedoch keinen weiteren Profit schlagen. Nach einer gelben Karte gegen RGH-Stürmer Simon Schreieck verwandelten die 78er den daraus resultierenden Straftritt zur erneuten, eigenen Führung (23-21).
Die RGH rannte noch einmal gegen die drohende Niederlage an und bekam in der letzten Aktion aus einer Gasse einen Straftritt zugesprochen, den Müller von der 22-Meter-Linie jedoch zum Glück für die Gastgeber verzog.
Durch mangelnde Erfahrung der Rudergesellschaft auf den Schlüsselpositionen und fehlende Präzision beim Abschluss muss sich die Mannschaft mit einer "unnötigen Niederlage" abfinden, wir Stürmer Constantin Hocke nach Abpfiff resümmierte. Für die Truppe der RG Hieidelberg geht es somit am 9.4. in der Rugby-Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Meister TV Pforzheim weiter.
Für die RGH punkteten:
Versuche: Lang, Strafversuch
Erhöhungen: Müller
Strafkick: Müller (3)
Gelbe Karte: Schreieck S
Für die RGH spielten:
1 Hocevar, 2 Carracciolo, 3 Schneider, 4 Hug, 5 Schreieck S, 6 Heimpel E, 7 Schreieck J, 8 Lang, 9 Bayram B, 10 Wehrspann, 11 Dieckmann, 12 Ahl, 13 Fromm B, 14 Wadlinger, 15 Müller, 16 Fromm S, 17 Hocke, 18 Schiffers, 19 Herlyn, 20 Schindler, 21 Siekmann
Foto von Stephan Janus (Hannover).