Klarer Sieg beim HTV
Am Sonntag war die RGH zu Gast beim Heidelberger Turnverein und kam zu einem ungefährdeten 12:77 Erfolg (Halbzeit 0:29). Dabei kämpften die Turner unermüdlich und verließen erst nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters und ohne zu protestieren das Spielfeld. Gegenüber dem Pforzheim-Spiel am Mittwoch konnte die 3/4 Reihe, verstärkt durch die Nationalspieler Fabian Heimpel und Bastian Himmer, wesentlich stärker aufspielen und zahlreiche Lücken in die HTV-Verteidigung reißen. Der pfeilschnelle Marvin Dieckmann blieb allerdings mit seiner Blessur vom Mittwoch-Spiel auf der Bank.
Florian Wehrspann im Angriff
Trainer Weselek musste auch auf Constantin Hocke verzichten, der am Wochenende seine Frau Kim geheiratet und sich erstmal in die Flitterwochen verabschiedet hatte. Wir gratulieren dem glücklichen Paar von ganzen Herzen!
Fabian Heimpel brachte seine Mannschaft zunächst per Strafkick mit 0:3 in Front, bevor Tim Reinhard in der 15. Minute den ersten Versuch der Partie legte. Heimpel erhöhte sicher. In der ersten Hälfte tat sich die RGH oft schwer, die Lücken in der HTV-Verteidigung zu nutzen. Der Gegner machte es der RGH leichter als im letzten Spiel, ihr gefüchtetes Angriffsspiel aufzuziehen. Aufgrund individueller Fehler und mangelndem Anschlusses wurden zahlreiche Chancen aber vergeben. Durch die Versuche von Elmar Heimpel (25. und 29.) sowie Basti Himmer in der 32. Minute und zwei weitere Erhöhungen durch Fabian Heimpel kam die RGH schließlich zu einem Halbzeitstand von 0:29.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel der RGH strukturierter und erfolgreicher. Unter den Augen des Kapitäns der großen Triple-Mannschaft von 1997, Wolfgang Hornig fanden die Spieler der Orange Hearts immer öfter den Weg ins gegnerische Malfeld. Gefördert wurde dies auch durch eine Zeitstrafe für den HTV. Ein Spieler musste nach einem zu späten Tackling für 10 Minuten das Feld verlassen und die RGH spielte in Überzahl. Vorher hatten die Turner allerdings auch ein Lebenszeichen gezeigt und einen schönen Versuch zum Zwischenstand von 5:36 gelegt. Himmer kam zu zwei weiteren Versuchen ehe der eingewechselte Steffen Thier in der 70. Minute bewieß, daß er längst nichts verlernt hat: Mit einem lässigen "Backhand-Pass" spielte er den schnellen Aussen Mischa Ringle frei, bekam kurz vor dem Malfeld den Ball wieder zurück und legte zum Versuch ab.
Zog mal wieder das orangene Jersey über: Steffen Thier
Die Überlegenheit der RGH wurde nun sehr deutlich und es "klingelte" alle zwei bis drei Minuten. Übelhör, Härtel (2x), Schiffers und Fischer konnten sich mit weiteren Versuchen auszeichnen, Heimpel kam mit einem Strafkick und insgesamt sieben Erhöhungen auf einen guten Schnitt. Nicht unerwähnt bleiben sollte der zweite Versuch der Hausherren. Ein zweite-Reihe Stürmer des HTV fing auf Höhe der Mittellinie den Ball aus dem Angriff der RGH-Hintermannschaft heraus und legte nach einem schönen Sprint den Versuch zum 10:67. Schließlich beendete der gute Schiedsrichter Armon Trick die Begegnung beim Stand von 12:77.
Allgemein zeigte sich die RGH wesentlich stabiler als noch am Mittwoch gegen Pforzheim. Mit dem HTV stand natürlich auch ein anderer Gegner gegenüber, der mehr zuließ. Am kommenden Wochenende treten die Orange Hearts beim TSV Handschuhsheim an, da wird sich zeigen, in welche Richtung der Tabelle man sich orientieren muss.
AUfstellung der RGH:
Hocevar, Übelhör, Schroth, Krischke, Christian Hug, Reinhard (41. Thier), Fischer, E. Heimpel (74. Schiffers), Schachner (70. Tigere), Himmer, Ringle, Takaendesa, F. Heimpel, Härtel, Wehrspann
Schiedsrichter: Trick
Zuschauer: 300
Stimmen zum Spiel:
Patrick Schachner: Wir haben aus dem Spiel gegen den TVP gelernt und deutlich besser verteidigt. Die Abstimmung und Laufwege waren auch besser. Wenn alle ins Training kommen und wir weiter hart arbeiten werden wir auch den TSV am Sonntag besiegen.
Mischa Ringle: Die 1. Halbzeit war sehr zerfahren, wir haben zu eigensinnig gespielt. In der 2. Hälfte haben wir unser Konzept durchgezogen, die Bahn zu Ende gespielt und so viele Versuche gelegt.