Rückblick auf die erste Saisonphase
Mit einem Sieg in Heusenstamm sind die Orange Hearts in die Meisterrunde gestartet (Spielbericht folgt). Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen und auf den ersten Saisonabschnitt zurückblicken.
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Auf Grund der Modifikation in der Meister-Qualifikation waren nur die 3 bestplatzierten Teams der einzelnen Regionallgruppen direkt für die Meisterrunde qualifiziert. Die RGH empfing als Viertplatzierter der Südwest-Gruppe den 5.Platzierten aus der Westgruppe RC Aachen) zu einem Qualifikationsspiel, welches von den "Orange Hearts" deutlich mit 108:0 gewonnen wurde. Da nur die Punkte in die Meisterrunde mitgenommen werden, die gegen Mannschaften gewonnen wurden welche sich auch für die Meisterrunde qualifiziert haben, startete die RGH mit insgesamt 5 Punkten auf der Haben-Seite in den neuen Saisonabschnitt. Gepunktet wurde zuvor mit dem Sieg gegen den SC Neuenheim (16:14) und einem Defensivbonuspunkt bei der Niederlage gegen den TSV Handschuhsheim (22:24). Durch die zwei deutlichen Niederlagen gegen den HRK (5:59) und den TV Pforzheim (12:68) steht die RGH bei einem Minus von 110 Spielpunkten.
Die meisten Spielpunkte sammelte Fabian Heimpel (8 Erhöhungen, 2 Straftritte und 1 Dropkick), die meisten Versuche legten Bastian Himmer und Mike Härtel mit jeweils 3. In den 5 Partien der Vorrunde standen lediglich die Routiniers Christian Schroth und Kapitän Patrick Schachner, sowie Vincent Fischer in jeder Startformation. Die meisten Spielminuten sammelte dabei Vincent Fischer, der in keiner Partie ausgewechselt wurde.
Wie jedes Jahr schnupperten auch in dieser Saison wieder Spieler aus den Nachwuchsmannschaften der RGH Bundesligaluft. So erhielten Tim Schiffers und Maurizio Poremba (beide 18 Jahre) ihre ersten Einsätze in der Bundesliga. Der mehr als doppelt so alte Jeff Tigere (39) ist mit Abstand der ältester Spieler der im RGH Kader der in der Hinrunde auflief und in dieser Saison mit 14kg weniger auf den Rippen noch einmal aus dem Rugby-Ruhestand zurückgekehrt ist. Gefolgt wurde Jeff von Dreifachmeister und RGH-Legende Stefan „Hefe“ Schmitt, der es auf 36 Lenze bringt und diese Saison seinen Abschied aus dem aktiven Rugby feiern wird.
Pechvogel der Hinrunde war Außendreiviertel Michael Ahl, der sich nach einer Gesichtsverletzung im letzten Spiel der Vorsaison erneut im Gesicht verletzte und einen Nasenbeinbruch gegen den HRK davontrug. Die RGH kassierte mit 6 gelben Karten in 5 Spielen deutlich zu viele Zeitstrafen. Da die gelben Karten gleichmäßig auf 6 Spieler verteilt sind bleibt abzuwarten wer nach der Saison als Spitzenreiter dieser unrühmlichen Tabelle hervorgeht.
Im bisherigen Saisonverlauf machten vor allem die Stürmer einen guten Eindruck und konnten sich von Spiel zu Spiel steigern. Die junge und schnelle Hintermannschaft kam bisher eher schleppend in die Saison, was auch den Verletzungen und 7er Nationalmannschaftsabstellungen zuzuschreiben ist. Auch in der Verteidigung machte die gesamte Mannschaft einen Schritt nach vorne. Es liegt allerdings noch ein weiter Weg vor der jungen Mannschaft um Trainer RGH-Meisterspieler Christopher Weselek, der erst zu Beginn der Saison das Amt des Cheftrainers übernahm. Ziel für die Orange Hearts sollte es sein, die Meisterrunde unter den Top 4 Mannschaften zu beenden um in der ersten Play-Off Runde um die deutsche Meisterschaft Heimrecht zu haben. Nach dem Sieg gegen Heusenstamm und den Eindrücken aus den ersten Partien gegen die Heidelberger Stadtteil-Konkurrenten Handschuhsheim und Neuenheim sollte dieses Ziel in realistischer Reichweite liegen.