4 Punkte gegen Heusenstamm
Mit einem knappen 22:20 setzte sich die RGH am gestrigen Samstag gegen die Gäste aus Heusenstamm durch. Die rund 250 Zuschauer sahen ein munteres Spiel, welches zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde und in dem sich letztlich die glücklichere Mannschaft durchsetzen konnte.
Die RGH kam zu einem hart erkämpften Sieg
In der ersten halben Stunde war es die RGH, die das Spielgeschehen beherrschte. Besonders der Sturm, mit dem ins Team gerückten Manuel Wilhelm, dominierte den Gegner vor allem im offenen Spiel. In zahlreichen Situationen konnten die Gegner meterweit über den Platz geschoben werden, besonders Elmar Heimpel war kaum zu stoppen. Ganz zu Beginn hatten jedoch die Gäste eine sehr gute Chance, als ein guter Kick im RGH Malfeld landete und der wachsame Marvin Dieckmann nur um Haaresbreite klären konnte.
Auch die Hintermannschaft der Orange Hearts brachte immer wieder gefährliche Angriffe, die in mehreren Phasen vorgetragen wurden. Ganz nach Lehrbuch wurde die gegnerische Verteidigung auseinandergezogen und dann mit Durchbruchspielern attackiert. So konnte Wilhelm in der 12. Minute ins Heusenstammer Malfeld eintauchen und für die ersten Punkte sorgen. Dieckmann erhöhte sicher. Den nächsten Versuch samt Erhöhung besorgte Dieckmann ebenso, nachdem der RGH-Sturm ordentlich Raumgewinn erzielt und so das Feld bestellt hatte.
Marvin Dieckmann bei der Arbeit
Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Füchse aus Heusenstamm zahlreiche Angriffe mit ihrer schnellen Hintermannschaft starten, durchbrachen immer wieder den ersten Kontakt mit der RGH-Verteidigung. Doch die RGH schob die Lücken wunderbar zu und konnte die Situation mit der 2. Verteidigungslinie immer wieder entschärfen. Ansonsten sah man hüben wie drüben gekonntes, raumgreifendes Kickspiel, aber auch viele Handlingfehler.
In der 35. Minute schafften die Heusenstammer ihren ersten Versuch durch die Nr. 9 Schuster, auch die Erhöhung war erfolgreich. Kurz vor der Halbzeitpause musste der Kapitän der Orange Hearts Patrick Schachner mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Für ihn kam Vincent Fischer ins Spiel.
Trainer Christopher Weselek gab in der Pause die weitere Marschroute vor
Bereits vor der Pause war zu sehen, dass die Gäste langsam mehr Spielanteile hatten, dies setzte sich in der 2. Hälfte fort. Die RGH war nun oft einen Schritt zu langsam und ließ den Hessen zu viel Raum. Eigene Chancen wurden zu leicht vergeben, Takki Takaendesa ließ z.B. kurz vor dem gegnerischen Malfeld den Ball fallen. Schließlich konnte Heusenstamm in der 55. Minute mit einem erhöhten Versuch ausgleichen. Die Nr. 15 Rainger konnte einen sehenswerten Sololauf im RGH-Malfeld abschließen. Wenig später gingen die Gäste durch einen verwandelten Straftritt mit 14:17 in Führung. Bis zur 65. Minute folgten noch drei verwandelte Straftritte, 2 für Heusenstamm, einer für die RGH durch Dieckmann zum Stand von 17:20. Das Spiel war im strömenden Regen nun sehr ausgeglichen, einzig Elmar Heimpel war weiterhin nicht bremsen. Heusenstamm war mittlerweile sehr gefährlich, ließ vor dem Malfeld aber die letzte Konsequenz vermissen. Trainer Weselek brachte Übelhör für Salerno.
Während einer unschönen Rangelei auf dem Platz kam es zu einer kuriosen Szene, die man bei Heusenstamm leider immer mal wieder zu sehen bekommt: Betreuer und/oder Ersatzspieler der Auswechselbank liefen auf das Feld und attackierten die RGH-Spieler. Ein Unding, welches strengstens geahndet werden muss! Kurios auch die Reaktion des Schiedsrichtergespanns. Ein bereits ausgewechselter Spieler der Hessen erhielt eine gelbe Karte, die Nr. 6 von Heusenstamm musste schließlich in Vertretung für 10 Minuten das Feld verlassen.
Die RGH-Stürmer gingen immer wieder vorwärts
In der hektischen Schlussphase gelang der RGH schließlich der erlösende Versuch. Die Orange Hearts schoben ein Paket an der 5m-Linie ins Malfeld und Herz der Füchse, Tim Schiffers konnte zum Versuch ablegen. Dieckmann verpasste die Erhöhung, doch lag die RGH nun mit 22:20 in Führung. Michael Ahl kam für Edmoore Takaendesa. Heusenstamm hatte nun nochmal die Chance, setzte einen Straftritt von knapp nach der Mittelinie zu den Stangen. Doch dieser wie alle anderen Bemühungen der Gäste wurden nicht mehr belohnt und der Sieg ging an die RGH.
Stimme zum Spiel von Patrick Schachner: "Wir haben uns nach dem Spiel gegen den SCN einiges vorgenommen und auch gut begonnen. Leider haben wir zwischenzeitlich unser System verloren und uns zu sehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt. Unsere Gassen waren gut und im Vergleich zum spiel gegen Neuenheim hatten wir dieses mal das Glück auf unserer Seite. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und sollten die nächsten beiden spiele nutzen um die Fehler abzustellen."
Die Aufstellung der RGH:
1 Hocevar, 2 E. Heimpel, 3 Salerno, 4 Wilhelm, 5 Hug Christoph, 6 Schiffers, 7 Tigere, 8 Hug Christian, 9 Wehrspann, 10 Heimpel, 11 Schachner, 12 Takaendesa, 13 Dieckmann, 14 Ringle, 15 Himmer, 16 Bayram, 17 Uebelhoer, 18 Fromm, 19 Fischer, 20 Ahl, 21 Ueberle
Schiedsrichter: Freyburg
Zuschauer: 250