RK 03 Berlin - RGH
Nachdem am Freitag ein eher lockeres Training auf dem Programm stand und das Zusammenspiel mit den in die Startfomation gerückten Spielern erfolgte, machten sich die Orangenen am frühen Samstag morgen auf den Weg nach Berlin.
Bei gutem Rugbywetter fand das Spiel nicht wie gewohnt im Stadion an der Buschallee statt, sondern auf einem anderen Platz. Kurios hier, dass sich die Malstangen nicht wie gewohnt vorne auf der Malline fanden, sondern dahinter an der Auslinie. Diese Umstellung machte sich bei dem ersten Angriff der RGH bemerkbar. Der starke Sturm, beinahe schon im Malfeld, spielte den Ball heraus und Marcel Eloff nutze die Möglichkeit, um zum ersten Versuch (5. Min.) abzulegen. Die RGH trat im Vergleich zum Spiel gegen den SCN mit fünf Veränderungen an. Bastian Böhm, Tim Reinhardt, Steffen Horn, Marcel Eloff und Christopher Müller ersetzten Tim Coly, Sebastian Werle, Jeff Tigere, Edmore Takaendesa und Constantine Hocke. Direkt im Gegenzug des ersten Versuchs, konnte Marc Lowdon eine, Lücke in der RGH Verteidigung nutzen und zum Versuch (6.) ablegen, den er selbst erhöhte. Das 7:5 sollte die einzige Führung der Berliner im Spiel bleiben, denn wiederrum konnten die „Orange Hearts“ durch Kapitän Mustafa Güngör einen Versuch (10.) legen und KickspezialistFabian Heimpel die Erhöhung zum 7:12 beisteuern. Die nächsten zehn Punkte konnte der junge Kicker selbst erzielen. Zuerst verwandelte er einen Strafftritt (19.) und legte schließlich zum dritten Versuch (25.) der RGH ab, den er selbst erhöhte. Die RGH schaffte es, durch zwei erhöhte Versuche, einen Stürmerversuch von Christain Schroth (32.) sowie einen Versuch von Innendreiviertel Patrick Schachner (40.), die Führung weiter auszubauen und ging mit 7:36 in die Pause. Das Ziel der RGH schien erreicht und der Offensivbonuspunkt wurde eingefahren.
In der zweiten Hälfte drehte sich jedoch das Blatt und die Ostberliner kamen immer stärker ins Spiel. Die RGH schaffte es nicht an die Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen und machte zu viele Fehler. Lediglich 3 Punkte durch einen Strafftritt (75.) konnte die RGH in der gesamten zweiten Hälfte verbuchen. Die Berliner eroberten zahlreiche Bälle mit ihrem Sturm, die von der starken Hintermannschaft genutzt wurden, um gefährliche Angriffe zu starten. Drei verdiente Versuche (50./66./83.) resultierten aus dieser Leistung, von denen zwei erhöht wurden. Das Endergebnis lautete somit 26:39, wobei sich die Berliner nach der starken Leistung wie schon gegen den TSV Handschuhsheim erneut gegen einen Playoffaspiranten behaupten konnten und einen Bonuspunkt in Berlin behielten. Noch zu erwähnen ist, dass wegen des schlechten Flutlichts beide Mannschaften bei zunehmender Dunkelheit keine gute Sicht hatten.
Die RGH muss die Woche nun nutzen, um ihre entstandenen Wunden zu lecken und hart an sich arbeiten. Fabian Heimpel (Knie) und Christian Schroth (Hals) mussten kurz vor Ende der Partie verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nachdem im Krankenhaus bei Christian Schroth Entwarnung gegeben werden konnte, meldete auch Fabian Heimpel gute Zeichen auf der Rückfahrt. Im letzten Spiel des Jahres gegen den Heidelberger RK (Sa. 28.11.2009, 15 Uhr im Fritz-Grunebaum Sportpark) muss die RGH eine deutlichere Leistungssteigerung zeigen, möchte man nicht wie im Hinspiel einem hohen Rückstand hinterher laufen. Wenn die Berliner ihre Leistung in der zweiten Halbzeit stabilisieren können, können sie noch für die eine oder andere Überraschung gut sein.
Stimme zum Spiel
Christopher Müller (Aussen, RGH): Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui.