Spielbericht SC 1880 Frankfurt - RGH
Mit einer klaren Niederlage mussten die Orangenen den Heimweg aus der hessischen Bankenmetropole antreten. In einer einseitigen Partie bezwang der SC 1880 Frankfurt die RGH am Ende deutlich mit 40:6.
Sichtlich gedrückt schauten die Männer in Orange am Donnerstag nach dem Spitzespiel gegen den SC 1880 Frankfurt aus der Wäsche. Mit einer solchen Dominanz der Frankfurter hatte niemand gerechnet. Aber auch auf Grund zu vieler Fehler wurden den Frankfurtern einige Punkte geschenkt. An den Standards stimmte die Zuordnung meist, doch im offenen Spiel hatten die Orangenen immer wieder das Nachsehen. Durch vier Straftritte konnten die Hessen bis zur 27. Minute mit 12:0 in Führung gehen. Besonders zu Beginn der Partie übten die Frankfurter starken Druck auf die RGH aus. Dank Costa Dinah, der einen Frankfurter im Malfeld stoppen konnte, fiel bis zu Minute 30 kein Versuch für den Tabellenführer. Die RGH spielte Phasenweise mit, war auch des Öfteren in der gegnerischen Hälfte, hatte aber nie eine wirkliche Einlaufchance. Fabian Heimpel erwischte nicht seinen besten Tag und vergab mehrere Straftritte, diese allerdings aus schwierigen Lagen. Der Versuch für Frankfurt (30.) mit erfolgreicher Erhöhung zeigte individuelle Schwächen der RGH auf und führte zum Pausenstand von 19:0
Direkt zu Beginn der zweiten Hälfte nutzte Frankfurt wieder einen Straftritt (44.), um auf 22:0 davonzuziehen. Das Spiel wurde dann etwas zerfahrener und als schließlich Jeff Tigere mit einer gelben Karte vom Platz musste, nutzten die Frankfurter dies für einen Dropkick (58.)und stürmten anschließend ins orangene Malfeld (59.). Durch die erfolgreiche Erhöhung lag der Zwischenstand bei 35:0. Zu allem Übel verletzte sich RGH Kapitän Mustafa Güngör schwer und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Wir wünschen Musti auf diesem Wege gute Besserung und hoffen ihm bald wieder im Kreis seiner Freunde zu sehen. Die RGH versuchte nun alles um noch zu Punkten zu kommen. Einlaufchancen ergaben sich auch in der zweiten Halbzeit keine und letztendlich konnte Fabian Heimpel durch einen Straftritt doch noch Punkte für die RGH verbuchen (67.). Die Frankfurter konnten darauf wieder zum Versuch an der Seitenlinie ablegen und ihre letzten Punkte zum 40:3 einfahren (77). Fabian Heimpel verkürzte mit dem Schlusspfiff auf 40:6 (80.).
Das Spitzenspiel war kein schlechtes Rugbyspiel, lies jedoch die versprochene Spannung vermissen. Wie im Vorbericht erwähnt benötigt man einen perfekten Tag ,um gegen die Profis aus Frankfurt zu gewinnen. Der Sieg für den amtierenden deutschen Meister war völlig verdient. Die Orangenen müssen sich nun mit dem zweiten Platz zufrieden geben und das Spiel analysieren. Das Training am heutigen Freitag wurde kurzer Hand verschoben, doch einige Spieler treffen sich trotzdem zur Regeneration auf dem Rugbyplatz und anschließend läd Bastian Böhm die Spieler zum Ausspannen in die Linos Bar ein. Zum Zustand von Musti wird rgh-rugby.com weiter berichten.
Aufstellung: Kabir (53. Bleikert); Schroth (72. Böhm); Coly – Hug; Horn (40. Reinhard) – Tigere (76. Werle); Brenner ; Dinah – Güngör (Überle); Heimpel – Himmer; Schachner (54. Elhof); Wüst; Hocke – Takaendesa
Zuschauer: ca. 300
Schiedsrichter: Kerstin Ljungdhal