1. BL: HRK - RGH
In einem guten Rugbyspiel unterlag die RGH gegen den amtierenden deutschen Meister HRK mit 19:10.
Der Champion wurde vom Underdog angezählt, doch die ganz große Überraschung blieb aus, als Meister und Tabellenführer Heidelberger RK im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark mit dem Tabellenvierten die Schwerter kreuzte.
Wie bereits im Hinspiel überraschte die Rudergesellschaft ihre Straßennachbarn mit einer forschen Spielweise und beim Meister konnte man sich angesichts des Spielverlaufs nach Abpfiff glücklich schätzen wenigsten die vier Punkte für einen Sieg mit auf die andere Straßenseite zu nehmen.
Dabei fing alles gut an für den Klub, früh im Spiel ging man durch einen Versuch von Sturmführer Caine Elisara und erfolgreicher Erhöhung von Schluss Liebig mit 7:0 in Führung. Doch die Rudergesellschaft konnte sich, obwohl im Gedränge ständig unter Druck, mit großem Einsatz und Teamgeist in der Partie halten. Ein Straftritt von Nationalmannschafts-Verbinder Heimpel, der ansonsten nicht seinen besten Tag mit dem Fuß erwischte und einige mögliche Kickpunkte liegen ließ, brachte die Gäste im eigenen Stadion wieder auf Schlagdistanz heran.
Doch vor der Pause gelang dem HRK ein sehenswerter Versuch durch ihren spielstarken Innendreiviertel Pieter Jordaan. Der Südafrikaner nutzte einen Abstimmungsfehler im RGH-Mittelfeld und lief im Malfeld der Orangenen ein, auch diesen Versuch erhöhte Liebig sicher.
Nach der Halbzeit wurde die Partie ruppiger und FIRA-Referee Florian Forstmeyer musste gleich viermal in seine Brusttasche greifen, um die Gemüter der Akteure auf dem Feld etwas abzukühlen. Erst gab es Gelb für Außendreiviertel Leventdurmus, dann für Kiwi Caine Elisara und kurz vor Schluss wurden Nationalspieler Arthur Zeiler und RGH-Lock Steffen Horn mit Rot des Feldes verwiesen.
Doch neben den zahlreichen kleinen Nicklichkeiten wurde auch noch Rugby gespielt, "Gäste" Außendreiviertel Härtel erzielte in der 59. Minute einen Versuch zum zwischenzeitlichen 14:10 und 10 Minuten später war es Ex-RGHler Tim Kasten, der mit seinem Versuch nach schöner Vorarbeit durch seine Stürmerkollegen, zum Endstand von 19:10 im Malfeld seiner ehemaligen Mannschaftskollegen eintauchen konnte.
Verkehrte Welt dann nach dem Abpfiff, die punktlosen Orangenen feierten sich wie die großen Sieger, während die eigentlichen Sieger, erzürnt über die Leistung von Schiedsrichter Florian Forstmeyer und unzufrieden erstmals in dieser Saison keinen Offensivbonuspunkt eingestrichen zu haben, zügig in Richtung eigene Umkleidekabinen abzogen.
(Quelle: totalrugby.de; http://www.totalrugby.de/component/option,com_joomleague/func,showReport/p,7/mid,15704/Itemid,163/)