1. BL: RGH - HRK
Durch eine 17:27 Niederlage im Nachbarschaftsduell gegen den Heidelberger Ruderklub hat die RGH den Anschluss an die Tabellespitze verloren und muss nun im nächsten Ligaspiel gegen den letztjährigen Vizemeister SC 1880 Frankfurt unbedingt punkten.
Nach einem ansehnlichen Start konnte die RGH nicht verhindern, dass der HRK gleich in der 5. Minute zum Versuch einlief. Doch durch 2 Straftritte konnte Fabian Heimpel die Führung der Orangenen zum 6:5 beisteuern. Der HRK war der RGH zwar körperlich überlegen, schaffte es aber nicht, dies in Punkte umzuwandeln. Die Orangen spielten munter mit und zeigten im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen eine deutliche Steigerung. Die „Orange Hearts" bauten sich mehrfach in der gegnerischen Hälfte auf, schafften es aber nicht, gegen die stark verteidigenden Zebras Punkte zu erzielen. Gegen Ende der ersten Halbzeit legte der HRK durch einen schnell ausgeführten Straftritt kurz vor dem RGH-Malfeld seinen 2. Versuch direkt unter den Malstangen ab (38.). Die Erhöhung gelang und der Halbzeitstand lautete 6:12 für den HRK.
Der erste HRK Angriff der zweiten Hälfte führte direkt zu Punkten. Die HRK Hintermannschaft wurde durch einen individuellen Fehler der RGH beschenkt und konnte auf 6:19 davonziehen (42.). Die RGH antwortete im direkten Gegenzug, als Florian Wehrspann zum Versuch für die Orangnenen einlaufen konnte (44.). Die Erhöhung misslang und das Spiel gestaltete sich wieder offnener, vor allem, als Fabian Heimpel seine Mannschaft wieder auf 14:19 heranbrachte (60.).
Bei einem guten Angriff der RGH konnte Michael Ahl beinahe zum Versuch ablegen, befand sich jedoch minimal im Aus. Der HRK wurde stärker und setze sich in der RGH Hälfte fest. In folge dessen konnten sich die HRK Anhänger über einen Stürmerversuch nach der Gasse freuen (66.). Die RGH riss durch zahlreiche kraftraubende Sequenzen den Ballbesitz immer wieder für mehrere Minuten an sich . Der HRK wurde undiszipliniert und mit einer gelben Karte bestraft. Nach mehrfacher Beschwerde gegenüber dem guten Schiedsrichter Florian Forstmeyer wurde der Strafftritt tief in die Hälfte des HRK verlegt. Fabian Heimpel konnte zu den Stangen setzen und den Vorsprung des HRK auf 7 Punkte minimieren (70.). Doch direkt nach Wiederanpfiff hatten nun die Orangen das Nachsehen und bekamen einen Straftritt gegen sich verhängt, der vom HRK erfolgreich zum 17:27 verwandelt wurde (73.). Es folgten keine weiteren Punkte und beide Mannschaften haben nun ihre erste wirkliche Standortbestimmung hinter sich.
Die RGH muss sich nach der Niederlage wieder aufbäumen, ist doch das nächste Spiel gegen die zweite mit professionellen Spielern gespickte Mannschaft SC 1880 Frankfurt. Hoffentlich können die angeschlagenen Spieler sich bis dorthin erholen und auskurieren. Trotz der Niederlage konnten die Orangnene mit gehobenem Haupt vom Platz gehen, denn man konnte spielerisch durchaus mithalten. Mit etwas mehr Cleverness, Konzentration und natürlich Glück hätte der HRK durchaus bezwungen werden können. Dennoch steht den Orangenen noch eine Menge Arbeit vor der Tür. So müssen Kondition und einige andere entscheidene Faktoren verbessert werden, um im Konzert der Großen mitzumischen.