Bonuspunkt bei gelungener Revanche gegen 1880
Nach der Pleite im Hinspiel in der Mainmetropole wollten die Spieler der Rudergesellschaft Heidelberg gegen den SC 1880 Frankfurt für Wiedergutmachung sorgen. Dass dies kein einfaches Unterfangen werden würde gegen ambitionierte Hessen wurde der Mannschaft von RGH-Trainer Christopher Weselek gesagt, schien jedoch im ersten Durchgang nicht in den Köpfen der Spieler angekommen zu sein.
Nervöser Beginn in erstem Spielabschnitt
Die Zuschauer sahen ein zerfahrene Rugby-Partie die von zahlreichen Fehlern beider Mannschaften geprägt war. Durch die vielen Ballbesitzwechsel kam in der ersten Halbzeit kaum ein Spielfluss zustande und beide Mannschaften brachten sich um gute Angriffsmöglichkeiten. Die Gäste aus Frankfurt hatten über weite Strecken mehr Ballbesitz auf den schweren Geläuf im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark, von der RGH kamen die gefährlicher anmutenden Angriffsversuche.
Erst in der 20 Minute schaffte es die Rudergesellschaft, die ersten Punkte der Partie zu erzielen: Nach eigener Gasse 5 Meter vor dem Malfeld der Frankfurter und 2 schnellen, kurzen Phasen war es der französische Hakler der RGH, Alexis Michel, der sich über die Linie zu seinem 2. Saisonversuch für die RG Heidelberg wuchtete, Verbinder Fabian Heimpel erhöhte aus halblinker Position sicher.
Ex-RGHler punktet für Frankfurt doppelt
Diese Führung schien den Mannen in Orange jedoch nicht zu helfen, direkt nach Wiederankick begingen einige Spieler individuelle Fehler und verpassten wichtige Tackles, so dass der zur aktuellen Saison aus Studiengründen von der RGH nach Frankfurt gewechselte Außendreiviertel Kevin Lange zum Ausgleich für die Hessen ablegen konnte. Und es kam noch dicker für die Rudergesellschaft, die leicht geschockt und verunsichert wirkte: nach weiteren Unkonzentriert- und Undiszipliniertheiten konnten der Meister von 2008 und 2009 seine Führung auf 7-13 ausbauen.
Die Rudergesellschaft sah ihre Felle wie schon im Hinspiel davon schwimmen und startete nun eine Serie wütender Angriffe auf das Malfeld der Gäste. Nach einigen guten Vorstößen und einem nicht gegebenen Versuch für die RGH durch Michel war es wenige Minuten später Carsten Lang, der am Ende eines Pakets nach Gasse an der 5 Meter Linie der Gäste im Malfeld ablegen und die 14-13 Halbzeitführung für die RGH sicherstellen konnte.
RGH zieht in Halbzeit 2 davon
Der 2. Spielabschnitt startete wie der erste, der 3. Versuch der RGH durch Erste-Reihe-Stürmer Tit Hocevar nach eigener Gasse und mehreren kurzen Stürmerphasen wurde erneut von Kevin Lange beantwortet, der nach Gasse und Paket der Hessen zwischen 2 RGH-Verteidigern hindurch im Malfeld der Hausherren eintauchte. Mit einer Führung von 21-18 begann die Rudergesellschaft ab der 60. Minute den Druck deutlich zu erhöhen und schnürte die Gäste immer weiter in der eigenen Hälfte ein.
Erneut nach einer Gasse kurz vor dem Malfeld war es in nahezu identischer Weise zum 3. Versuch diesmal Raphael Uebelhoer, der den Bonuspunkt für die Rudergesellschaft sicherte. Kurze Zeit später war es Elmar Heimpel, der nach starkem Gedränge der Rudergesellschaft den Ball vom Frankfurter Gedrängehalb eroberte und sich nur noch ins Malfeld fallen lassen musste, ehe Verbinder Fabian Heimpel per Straftritt und erneut Elmar Heimpel mit seinem 2. Versuch in der 75. Minute den Endstand von 41-18 herstellte.
Der Sieg festigt den 4. Platz in der Meisterrunde für die Rudergesellschaft, die mit einem Spiel weniger und 6 Punkten Rückstand noch alle Chancen hat, den Drittplatzierten SC Neuenheim bis zum Ende der Gruppenphase einzuholen. Am kommenden Wochenende empfängt die RG Heidelberg zum letzten Spiel des Jahres Nachbarn und Serienmeister Heidelberger RK im heimischen Fritz-Grunebaum-Sportpark.
Für die RGH punkteten:
Versuche: Elmar Heimpel (2), Michel, Lang, Hocevar, Uebelhoer
Erhöhungen: Fabian Heimpel (4)
Straftritt: Fabian Heimpel
Für die RGH spielten:
1 Uebelhoer, 2 Michel, 3 Hocevar, 4 Hug Christoph, 5 Hug Christian, 6 Heimpel E, 7 Fischer, 8 Lang, 9 Ueberle, 10 Heimpel F, 11 D'Amato, 12 Takaendesa, 13 Haase, 14 Wadlinger, 15 Hackl, 16 Fromm, 17 Schiffers, 18 Olitzscher, 19 Müller, 20 Ahl, 21 Lwila