RGH I - RK 03 Berlin

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Bei gutem Rugbywetter standen sich am ersten Spieltag der Rugbybundesliga die RGH und der RK 03 Berlin gegenüber. Schon vor dem Spiel waren die Rollen klar verteilt. Die RGH wurde als Favorit und der RK 03 als Herausforderer gehandelt. Nach anfänglichem Abtasten übernahmen die Gastgeber schnell die Kontrolle über das Spiel und siegte am Ende deutlich mich 68:03.

Von Beginn an war die RGH hellwach und konnte durch zwei Strafftritte und einen Versuch des starken Verbinders Fabian Heimpel in Führung gehen. Das Problem der Berliner lag in den Standards. Bei Gedränge und Gasse verloren sie wichtige Bälle und konnten so das Spiel nicht an sich reißen. Bei den Gastgebern, bei denen der Sturm, vor allem das Gedränge dominierte und die Berliner immer wieder zu Fehlern zwang, lief es besser und man fand  sehr schnell ins Spiel. Durch diese Überlegenheit hatte die RGH immer wieder Angriffsbälle und der  RK 03 mussten sich auf das Verteidigen beschränken. Bei den Hauptstädtern stach vor allem der Gedrängehalb Christian Lill hervor, der immer wieder für Unruhe  im offenen Spiel sorgte. Auch der auf Außen eingesetzte Bernd Burtzlaff konnte mit einem starken Durchbruch für eine Belebung des Spiels sorgen. Mit etwas mehr Genauigkeit wären für die Berliner mehr als die erreichten 3 Punkte durch einen Strafftritt von Derek Bading drin gewesen.

 Durch gute Verteidigungsarbeit ließ die RGH dem Gegner wenig Freiraum und nutze einige gewonnene Bälle davon, um sich Punkte zu erarbeiten. Vor allem die jungen Spieler der Heidelberger überzeugten. Neben Tim Reinhard, der in seinem ersten Bundesligaspiel gleich seinen ersten Versuch erzielte, konnten Christopher Müller, Steffen Horn und Niklas von Reischach ihre ersten Punkte verbuchen. Die weiteren Punkte schaften die „Orange Hearts“ durch Versuche von Kristian Schachner, Manuel Wilhelm, Mustafa Güngör und Patrick Schachner. Fabian Heimpel drückte durch zwei Versuche, sechs Erhöhungen und zwei Strafftritten dem Spiel seinen Stempel auf. Die Berliner zeigten bis zum Schluss eine geschlossene Mannschaftsleitung. Im offenen Spiel machten sie jedoch sich selbst, durch kleinere Ungenauigkeiten, das Leben schwer. Der Schiedsrichter Brunner zeigte eine ansprechende Leistung und leitete die faire Partie mit dem nötigen Gespür.

Für die RGH war das erste Spiel nach der verkorksten letzten Saison eine gute Standortbestimmung für das Spiel nächste Woche gegen den letztjährigen Endspielteilnehmer HRK. Die Berliner müssen sich für das nächste schwere Spiel gegen den Deutschen Meister SC Frankfurt etwas einfallen lassen. Jedoch wird ihr Augenmerk auf den Spielen gegen Köln, Heusenstamm und Hannover liegen.

Stimme zu Spiel:

Tim Reinhard (3. Reihe, RGH und Romantics): Ich denke für das erste Spiel und den entsprechenden Gegner war unsere Leistung akzeptabel.Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und ich denke es ist auch wichtig, dass unser Kapitän jetzt auch wieder regelmäßig mit von der Partie ist. Jedoch müssen wir uns darüber im klaren sein dass es gegen den HRK nicht so einfach seien wird. Ich bin letztendlich froh bei den "Großen" angekommen zu sein und die RGH in der Bundesliga vertreten zu dürfen.

 

Tim Reinhard (unten) hier im Dienste der Romantics konnte seine starke Leistung mit einem Versuch krönen.